Arbeiten im Spital ist nicht immer einfach – vor allem, wenn man noch nicht so viel Erfahrung gesammelt hat. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Monate als Assistenzarzt. Lange wird man darauf vorbereitet, und dann kommt es doch so plötzlich. Das erste Mal eigene Verantwortung, das erste Mal eigene Patienten. Ein kleines Rad in einem großen, oft unübersichtlichen System, das dann irgendwie doch funktioniert.
Ich habe schnell gelernt, dass ich Vieles aus dem Studium im Alltag nicht brauche, dafür brauche ich Vieles, das ich im Studium nicht gelernt habe. Deswegen habe ich begonnen, mir eine Mappe anzulegen, ein persönliches Nachschlagewerk, wenn man so will. Dort habe ich alles gesammelt, was ich im Alltag so aufgeschnappt oder nachgeschlagen habe, von Dosierungen über aktuelle Behandlungsalgorithmen bis zu den neuesten relevanten Papers. Aus der Mappe sind bald zwei geworden, bald drei und dann war es so weit, dass meine Idee ihren ursprünglichen Zweck nicht mehr erfüllt hat – nämlich der Ort zu sein, an dem ich genau das schnell finden kann, wonach ich gerade suche!
Also habe ich mich nach digitalen Alternativen umgesehen. Ich will keine konkreten Programme nennen, jedoch habe ich mehrere ausprobiert und keines hat meinen Bedarf zufriedenstellend erfüllt; wieso schaffe ich mir also nicht meine eigene Plattform? Das kann doch nicht so viel Arbeit sein, oder?
Knapp vier Jahre, tausende Stunden vorm Computer und in Gesprächen und ein bis zwei kleine Sinnkrisen später kann ich euch Medbee präsentieren! Ich will behaupten, es ist genau das, wonach ich seit meiner Zeit als Assistenzarzt gesucht habe – und mehr. Das Konzept ist schnell erklärt: du hast einen Ort, an dem du deine ganzen Dateien speichern und ordnen kannst, du findest sie schnell wieder, egal ob am Smartphone oder Desktop, und kannst dich zusätzlich über den integrierten Chat mit deinen Kollegen austauschen. Wieso neue SOPs und Papers per Rundmail austauschen, wenn man das einfach über den Gruppenchat für die Station oder vielleicht sogar das ganze Krankenhaus machen kann? Außerdem kannst du deine Dateien freigeben, das heißt, deine Freunde finden sie über die Suchfunktion. Stell dir mal vor, du hast in deinem Freundeskreis auf Medbee 20 oder 30 Fachkollegen und sie Alle machen dir ihre wichtigsten Notizen zugänglich. Was für ein Wissensschatz!
Für die Zukunft haben wir, unser Team ist in den letzten Jahren natürlich mitgewachsen, noch einiges vor, aber davon will ich nicht zu viel vorwegnehmen. Um diese Visionen zu verwirklichen braucht es jetzt Mal eines: Dich.
Bist du Medizinstudent, Ärztin oder Arzt? Dann melde dich doch bei uns an, es ist vollkommen kostenlos. Und wenn dir Medbee gefällt, zeig’s deinen Kollegen. Ohne Netzwerk sind wir nicht viel mehr als ein weiterer Speicherplatz! Ihr könnt Medbee erst zu dem machen, was es sein soll – ein Wissensnetz, von dem Alle profitieren.
Dr. Andreas Strouhal
Gründer von Medbee