Der “Forschungspreis 2016 der Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde” ging an Forscher der “Universitätsklinik der RWTH Aachen” und des “Universitätsklinikums Erlangen” für Ihre erfolgreiche Arbeit zum Thema “24-Monats-Antagonistenverschleiß durch monolithische Zirkonoxidseitenzahnkronen ausgewertet auf der Basis der digitalen intraoralen Abformung“.
Den mit 5.000 Euro dotierten Forschungspreis teilt sich das Forschungsteam der Uniklinik RWTH Aachen unter Prof. Dr. Sven Reich, Zahnarzt Oliver Hartkamp sowie cand. med. dent. Hannes Bothung aus der Abteilung zahnärztliche Prothetik und Zahnarzt Florian Peters (MKG-Chirurgie Aachen bzw. des Universitätsklinikums Erlangen unter Prof. Dr. Ulrich Lohbauer mit dem Forschungsteam der LMU München.
Im Rahmen der Forschungsarbeit wurde in der zweigeteilten Arbeit im ersten Schritt mittels in-vitro Versuchen nachgewiesen, das prinzipiell die Möglichkeit besteht, in der Mundhöhle durch Intraoralscanner die Messung von Abnutzungen an der Zahnoberfläche durchzuführen.
Wozu führt dieses gemeinschaftliche Forschungsergebnis
Damit besteht erstmalig die Möglichkeit, im Mund des Patienten Oberflächendaten schnell zu erfassen und zu analysieren.
In der Mundhöhle des Patienten können an den Zähnen die Abnutzungserscheinungen überwacht werden. Gleichzeitig können relevante Therapiemaßnahmen eingeleitet werden und zusätzlich die Abnutzungsfreudigkeit von Werkstoffen für einen Zahnersatz erfasst werden.
Der zweite Schritt der gemeinschaftlichen Forschungsstudie bezüglich der Zahnersatzwerkstoffe wurde im zweiten Abschnitt erfasst und bezog sich auf Zirkonoxidkronen.
Es konnte festgestellt werden, dass die Kontaktzonen der Gegenspieler der Zirkonoxidkronen eine akzeptable und mittlere sowie vertikale Abnutzung aufwiesen, die nach zwei Jahren ein zehntel Millimeter (103 Mikrometer) betrug.
Damit liegt eine zum ersten Mal veröffentlichte Arbeit vor, die ausschließlich im digitalen Workflow die Verschleißmessung beschreibt.