881.569 Österreicherinnen und Österreicher haben das Nichtraucherschutz-Volksbegehren „DON’T SMOKE“ unterschrieben. Damit ist es das sechsterfolgreichste Volksbegehren in der Geschichte Österreichs. Auch wurde das Ziel, nämlich die von Vizekanzler Heinz-Christian Strache genannten 900.000 Eintragungen zu erhalten, beinahe erreicht. „Vizekanzler Strache hat dem Volksbegehren eine Marke von 900.000 Unterschriften für eine verbindliche Volksabstimmung vorgegeben. Die Bevölkerung hat imposant geantwortet – nun liegt es an ihm, ob er die Stimmen von 881.569 Österreicherinnen und Österreichern auch ernst nimmt“, so die „DON’T SMOKE-Initiatoren Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres und Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda.
Ärztekammer und Krebshilfe fordern deswegen die Bundesregierung auf, das gekippte Nichtraucherschutzgesetz rasch wieder einzuführen:
„Rauchverbote in der Gastronomie sind im modernen Europa von heute ‚State of the Art‘. Die Regierung muss endlich auf die Gesundheit ihrer Bürgerinnen und Bürger achten und ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie einführen!“ Alles andere wäre aus Sicht der beiden Initiatoren „medizinisch grob fahrlässig“.
Wien bei den Unterschriften weit voran
Der Endstand kurz vor 20.00 Uhr im Bundesländer-Ranking: Wien ist klarer Sieger mit 16,8 Prozent, dicht gefolgt von der Steiermark (15 Prozent) und Oberösterreich (13,9 Prozent). Das Mittelfeld wird von Niederösterreich (13 Prozent) angeführt, vor dem Burgenland und Kärnten (beide 12,2 Prozent). Auf den hinteren Rängen folgen dann die westlichen Bundesländer Salzburg (11,9 Prozent), Vorarlberg (11,7 Prozent) und Tirol (11,5 Prozent).
Bei den Landeshauptstädten exklusive Wien ist Graz mit 21,8 Prozent einsamer Spitzenreiter, gefolgt von Eisenstadt (16,4 Prozent) und Innsbruck (16,1 Prozent). Das Mittelfeld besteht hier aus Klagenfurt (15,8 Prozent) und Linz (15,7 Prozent), gefolgt von Salzburg (13,9 Prozent) und St. Pölten (13,8 Prozent). Schlusslicht ist Bregenz mit 11,3 Prozent.
„Gerade Vizekanzler Strache, der nun wieder Vater wird, sollte besonders um das Wohlergehen der künftigen Generationen bemüht sein. Wir appellieren daher an ihn, auch im Sinne seiner eigenen Kinder ein gesünderes Morgen in der Gastronomie zu schaffen“, so die Initiatoren. Wenn die Regierung es schon für nötig erachte, vor der Einführung eines Rauchverbots in der Gastronomie nochmals eine Volksabstimmung durchführen zu lassen, dann müsse diese zur Verhinderung weiterer Lungenkrebsfälle und sonstiger Erkrankungen zeitnahe erfolgen, „und nicht erst 2021!“.