Das große Starren: Warum Bildschirme unsere Augen müder machen

Unsere Augen belasten wir täglich mit vielen Reizen: UV-Licht, Staub und trockene Luft. Doch der größte Reiz geht von einem Arbeitsmittel aus, das die meisten Menschen jeden Tag mehr als 8 Stunden benutzen. Bildschirme sorgen für erhöhte Müdigkeit und Reiz des Sehnervs.

Bingen, Surfen und Gaming gehören zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten der aktuellen Generation. Der Fokus auf neue Serien oder das Spielen von Online Slots in Casino Games können die Augen zum Ermüden bringen. Der Mix aus vielfältigen Farben und schnellen Bewegungen bringen Spaß, doch für die Augen bedeutet dies nach einer gewissen Zeit pure Anstrengung. Die Dauer, die vor den flimmernden Bildschirmen verbracht wird, liegt aktuell bei durchschnittlich 4 Stunden.

Bis zu 80 Prozent der Umwelt nehmen wir über unsere Augen wahr. Die ständige Belastung kann sich bei zu hoher Belastung in Form von Brennen oder Jucken ausdrücken. Kein Wunder, denn der andauernde Blick auf die Bildschirme setzt den Sehnerv unter digitalen Stress. Experten nennen dieses Symptom auch „Gamer’s Eye“ oder „Office Eye Syndrom“. Beim Blick auf den Laptop oder den PC verringert sich der Lidschlag extrem, was zum Austrocknen des Feuchtigkeitsfilms auf der Pupille führt.

LEDs bleiben kritisch zu betrachten

Doch die Gefahr geht noch einen Schritt weiter: Bildschirme verwenden LED-Anzeigen, die gelbes und blaues Licht miteinander vermischen, um weißes Licht zu erhalten. Das Problem liegt in der Auswirkung des blauen Lichtes. Das Auge muss mehr Arbeit leisten, um blaues Licht zu verarbeiten. Es blendet stärker als andere Farben und dringt aufgrund seiner hohen Energie fast ungehindert bis zur Netzhaut durch. Im Gegensatz dazu wird UV-Licht vom Auge absorbiert und gefiltert. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass mit LEDs der Sehnerv fast ausgeliefert ist.

Im Alltag begegnen uns LEDs allerdings überall, wo wir hinsehen. Nicht nur auf Bildschirmen oder Smartphones. Werbeflächen in Großstädten, Anzeigetafeln im Nahverkehr oder Kinobesuche geben unseren Augen immer einen Grund, im Bereitschaftsmodus zu bleiben. Umso wichtiger ist es, dem beanspruchten Blickfeld eine regelmäßige, schonende Abwechslung zu liefern.  

Tipps zur Entspannung der Augen

Mit schnellen und einfachen Mitteln kann jeder dazu beitragen, den Augen eine Ruhepause zu gönnen. Wer täglich mit dem PC aufgrund seines Jobs arbeitet, sollte die Einstellung des Monitors überprüfen hinsichtlich Kontraststärke, Helligkeit und Schriftart. Hier gilt, dass ein hoher Kontrast und eine Schriftgröße von 14 Punkt meist als angenehmer erlebt werden und die Augen weniger beansprucht werden. Weiterhin sollte eine regelmäßige Pause eingelegt werden. Ein Blick aus dem Fenster oder in die Ferne fokussieren die Pupillen wieder und sorgen durch automatisches Blinzeln für einen erneuerten Feuchtigkeitsfilm.

Eine einfache Faustregel bildet die 20-20-20-Methode. Im Alltag kaum umzusetzen, doch wer sein Augenlicht liebt, sollte diese Variante zur Abwechslung berücksichtigen: Nach 20 Minuten Bildschirmarbeit, schweift der Blick auf einen Gegenstand, der 20 Meter entfernt ist. Dort ruht der Blick für 20 Sekunden. Eine simple Variante, die mit Disziplin zu einem entspannteren Sehverhalten führen kann. Diese 20 Sekunden sollte sich jeder in den Tagesablauf einplanen, dem sein Augenlicht wichtig ist und der Langzeitschäden am Auge verhindern möchte. 

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