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Klinisch-Praktisches Jahr: Wiener Ärztekammer fordert angemessene Bezahlung

Ein männlicher Arzt sitzt auf einer Wartezimmerbank.

Eine angemessene Bezahlung für das Klinisch-Praktische Jahr (KPJ) in Höhe von 1.700 Euro brutto fordert die Wiener Ärztekammer. „Die soeben vom WiGeV beschlossene Erhöhung von 650 auf 800 Euro brutto Aufwandsentschädigung ist ein erster Schritt, aber bei Weitem nicht ausreichend“, so Bernhard Schönthoner, Obmann der Sektion Turnusärzte der Ärztekammer für Wien. „Seit 2015 gab es keine Anpassung der Aufwandsentschädigung. Jeder Studierenden-Job im Spital ist besser bezahlt“, ergänzt Christina Weidhofer, KPJ-Referentin der Ärztekammer für Wien.

„Eine faire Bezahlung schließt eine qualitative Ausbildung nicht aus und das KPJ als Ausbildung darf kein Privileg sein“, sind sich Schönthoner und Weidhofer einig.

Hintergrund: Das Klinisch-Praktische Jahr, kurz KPJ, ist Teil der Ausbildung zur Humanmedizinerin/zum Humanmediziner. Studierende im sechsten Studienjahr werden im Rahmen des KPJ als lernende Teammitglieder an den Abteilungen der Universitätskliniken der MedUni Wien und der akkreditierten Lehrkrankenhäuser tätig. Die Ausbildung dauert 48 Wochen und ist in drei Teile zu je 16 Wochen unterteilt. Bisher erhielten die Studierenden dafür eine Aufwandsentschädigung von 650 Euro brutto für eine Wochenarbeitszeit von 35 Stunden. Nun wurde die Entschädigung vom WiGeV auf 800 Euro brutto erhöht.

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