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Wenn Alkohol zu Mangelerscheinungen führt

Eine Hand greift zu einer Bierdose im Regal

Nach einer durchzechten Nacht gehört der Elektrolyt-Cocktail für viele zum nächsten Morgen dazu. Kurzfristig lässt sich damit die Verschiebung von Natrium, Kalium und Co. ausgleichen. Was allerdings nur wenige Menschen wissen ist, dass regelmäßiges Trinken zu ausgedehnten Mangelzuständen führen kann. Betroffen sind vor allem starke Alkoholiker aber auch jene, die regelmäßig Alkohol konsumieren. Warum es dazu kommt und wie wichtig Supplemente an dieser Stelle sind, verrät der nachfolgende Beitrag.

Mit Köpfchen supplementieren

Nach jedem Glas Bier eine B12-Pille einzunehmen wäre ebenso fatal wie wirkungslos. Geht es darum Mangelerscheinungen auszugleichen, braucht es hochwertige Präparate. Bei gesundheitsvergleich-deutschland.de werden Nahrungsergänzungsmittel und Co. in objektiven Tests unter die Lupe genommen. Bevor aber die Einnahme erfolgt, lohnt sich ein Blick aufs Blutbild. Denn nur wenn wirklich ein Mangel vorhanden ist, muss dieser ausgeglichen werden.

Warum führt Alkoholkonsum zu Vitaminmangel?

Überall stoßen wir auf “Alkohol”, selbst im ZDF werden Filme von bekannten Sektmarken gesponsort. Was allerdings fehlt sind Informationen dahingehend, wie weitreichend Alkoholkonsum für die Gesundheit sein kann. Wer viel trinkt, belastet seine Leber. Das Organ ist unter anderem dafür zuständig, Vitamine aufzunehmen und an den Körper abzugeben. Ist die Leber durch den permanenten Alkoholkonsum “beschäftigt”, kann sie dieser Aufgabe weniger Folge leisten.

Es kommt hinzu, dass sich der ADH-Spiegel durch Alkohol verringert, was wiederum zu einer vermehrten Flüssigkeitsausscheidung führt. Dem Körper und insbesondere der Leber bleiben nicht genug Zeit, die vorhandenen Vitamine aus Nahrungsmitteln zu entziehen und zu verwerten.

Die häufigsten Mangelerscheinungen bei Alkoholikern

Vitamin D gehört zu den wichtigsten Vitaminen, das nicht über die Nahrung, sondern über die Sonne aufgenommen wird. Sofern sich Menschen trotz Alkoholkonsum regelmäßig in der Sonne aufhalten, ist ein Mangel hier eher selten. Im Winter wird es aber zum Problem, denn durch die Kombination aus fehlender Sonnenexposition und Alkoholkonsum baut der Vitamin-D-Spiegel schneller ab.

Die nachfolgende Liste zeigt weitere Vitamine, die bei Alkoholikern und Vieltrinkern im Organismus sehr oft fehlen:

Diese Vitamine werden primär in der Leber verstoffwechselt und von Wasser des Körpers gelöst. Sie werden bei Vieltrinkern oft schon wieder ausgeschieden, bevor sie überhaupt im Körper ankommen. Besser verwertbar sind fettlösliche Vitamine, denn die kommen im Organismus an.

Mineralstoffe und Spurenelemente

Nicht nur Vitamine, sondern weitere Mineralstoffe fehlen Menschen mit hohem Alkoholkonsum häufig. Dazu gehören beispielsweise Phosphor, Zink, Eisen und Magnesium. Die Folgen eines dauerhaften Mangels sind vielfältig und reichen von verstärkter Infektanfälligkeit bis hin zu Muskelschwäche und systemischen Erkrankungen.

Ein Entzug ist die hilfreichste Möglichkeit für Menschen mit Alkoholsucht, um die Zustände des Körpers auszugleichen. Oft braucht es Monate der Supplementierung, bis die Vitamin- und Mineralstoffspiegel wieder ausgeglichen sind. Regelmäßige Blutuntersuchungen helfen dabei, die Auswirkungen des Alkoholkonsums und die Effekte der Therapie zu überwachen

Obwohl es sich “nur” um Vitamine und Co. handelt, dürfen Mangelerscheinungen nicht vernachlässigt werden. Wie gefährlich so etwas werden kann, hat die Krankheit Skorbut zur Seefahrerzeit mehr als eindrucksvoll gezeigt.

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